Bericht aus der Stadtratssitzung am 24.06.2021

Der Vollständigkeit halber wollen wir auch zur Stadtratssitzung am vergangenen Donnerstag ein paar Worte verlieren. Deren Inhalt ist angesichts der äußerst kurzen Tagesordnung im öffentlichen Teil mit kaum Kontroversen schnell zusammengefasst.
 Neben dem Bericht des Bürgermeisters gab es wieder eine Bürger*innenfragestunde, die vor allem von Horst Kröll intensiv genutzt wurde, der eine Verbesserung des Regen- und Windschutzes der Aussegnungshalle am Michelbacher Friedhof anmahnte, auf einen besseren Lärmschutz der Michelbacher Anwohner*innen der St2305 pochte und kritisierte, das Ticketsystem für die Alzenauer Bäder sei insbesondere für ältere Menschen zu kompliziert.
 
 Unter TOP 3 hatte der Stadtrat zu entscheiden, welche Mittel er im Rahmen der Städtebauförderung bei der Regierung von Unterfranken angemeldet werden möchte. Wichtigster Punkt war hierbei die Anmeldung von Mitteln für die Sanierung der Alten Schule in Kälberau und deren Umfeld, für welche die Verwaltung Kosten von 1,5 Mio. Euro anzumelden vorschlug. Unser Stadtrat Tim Höfler betonte die hohe Bedeutung der Sanierung, wunderte sich aber über die Höhe der Kostenschätzung. Dies umfasse bei den Planungskosten angefangen alle aufgewandten Mittel, so Bürgermeister Noll, und sei erst einmal nur eine grobe Schätzung. Die tatsächlichen Kosten könnten niedriger, allerdings auch höher sein. Man vertue sich mit der Anmeldung aber nichts und könne so bereits Planungskosten fördern lassen.
Der Beschlussvorschlag mit der Endabrechnung abgeschlossener Projekte, dem Festhalten an der Förderung für die Sanierung der Hörsteiner Ortsdurchfahrt und der Neuanmeldung für Kälberau wurde dann mit einer Gegenstimme von Stephan Schmauder angenommen.
 
Im letzten öffentlichen Tagesordnungspunkt ging es um das Hochwasserrückhaltekonzept für Alzenau. Dipl. Ing. Mario Pani vom Ingenieurbüro ISB gab einen Sachstandsbericht und beschrieb die Arbeitsmethoden.
Bürgermeister Noll betonte die Wichtigkeit des Konzepts, das helfen wird, Risiken von zunehmend auftretenden Hochwasserlagen besser einzuschätzen und zu reduzieren. Aus allen Fraktionen wurde dann bei Mario Pani interessiert nachgefragt. Dieser gab ausführlich Auskunft und betonte zum Ende nochmal, dass er gerne auch Anregungen und Ideen aus Stadtrat und Bevölkerung entgegen nehme, die man dann möglicherweise in das Konzept integrieren könne.
Vom Stadtrat wurde hierbei nur eine Kenntnisnahme verlangt. Er wird sich beim Abschluss des Projekts, welcher im Herbst 2022 geplant ist, erneut damit beschäftigen.